"Beruhige deine Gedanken und

deine Seele wird sprechen"

 

 

 

 

 

 

 

Meditation gilt als eines der effektivsten und mächtigsten Mentalwerkzeuge, die uns zur Verfügung stehen.

Viele wissenschaftliche Studien sorgen mittlerweile dafür, endgültig die esoterischen Schleier der Vergangenheit zu lüften, um der Wirkung von Meditation auf unser gesamtes System, die gebührende Akzeptanz und Wertschätzung entgegen zu bringen.

Objektive Messungen und Beweise aus der Hirnforschung zeigen das enorme Potenzial zur Verbesserung der Lebensqualität und Gesundheit nicht nur in individueller Hinsicht, sondern auch im therapeutischen Bereich.

 

 

Konzentration ist eine Fähigkeit, die uns vielseitigen Nutzen bringt, bei beruflichen Aufgaben oder als Schüler, um dem Unterricht gut folgen zu können, eine gute Konzentrationsfähigkeit bereichert uns in fast allen Situationen im Alltag.

Forscher fanden heraus, dass bereits kurze Meditationsübungen dazu führten, dass Studenten in einem nachfolgenden Test besser abschnitten, als ihre Vergleichsgruppe, die nicht meditierten.

Meditation als geistige Praxis angewendet, lindert sogar Angsterkrankungen, Depressionen, hilft bei der Rauchentwöhnung, chronischen Schmerzen und hellt sogar die Stimmung von Schwerstkranken wieder auf.

Besonders aufsehenserregend erscheinen neuste Befunde, wonach langjährig Meditierende kognitiv nicht altern.

Meditation beschreibt eine Praxis, bei der die Geisteskraft vollständig und anhaltend im gegenwärtigen Augenblick verweilt.

In diesem Zustand der Kontemplation ( geistiges Sichversinken, innere Sammlung) wird der Geist ausgerichtet, indem beispielsweise ein Gefühl liebevoller Güte entwickelt wird.

Über diese Ausrichtung hinaus, können sich Selbsterkenntnis und andere Einsichten einstellen.

Auch wenn es vielfältige unterschiedliche Meditationstechniken gibt, so bezieht sich die Essenz dessen doch immer auf die "Innenschau" und die Präsenz der Gewahrsamkeit.

Das wilde Wasser unserer verstandesorientierten Gedankenwelt kommt allmählich zur Ruhe wie ein stiller See.

Es entfaltet sich die Möglichkeit tiefer zu blicken und auf den Grund unserer eigenen Seele zu sinken.

Im Alltag ist die feinsinnige Wahrnehmung oft durch sich überlagernde Eindrücke eingeschränkt und oft spüren wir nicht mehr die leisen Vorboten zarter aber ernstzunehmender Gefühle oder körperliche Symptome.

Während wir hektisch von A nach B fahren, spüren wir nicht den bereits steif werdenden Nacken, oder den zunehmenden Stress unserer Zellen im hitzigen Gefecht unseres funktional ausgerichteten Arbeitsalltags.

Nur extreme Emotionen gröberer Natur wie Angst, Wut, manchmal auch Freude erobern noch unseren Geist.

Gedanken wie "ich fürchte mich" oder " jetzt bekomme ich gleich keine Luft mehr" verstärken die Emotionen und können somit sogar  Panik auslösen.

Durch Meditation wird erlernt diese Gedanken früher zu erkennen, feiner zu fühlen, bewusster zu werden in der Wahrnehmung und im Empfinden und kann somit langfristig dazu führen, schädliche Denkmuster und darauf gründende körperliche Symptome zu reduzieren.

Meditierende lernen ihre Gefühls- und Gedankenwelt kennen und durchschauen auf diesem Weg Denk- und Verhaltensmuster.

Das wiederum wirkt sich auf die Verarbeitung von Gefühlen aus- auch bei krankhaften Ängsten oder Depressionen.

An einer Universität wurde z.B. ein Test gemacht, bei dem 26 Gesunde und ebenso viele Angstpatienten in zwei Gruppen aufgeteilt wurden.

Die eine Gruppe besuchte einen 8 wöchigen Kurs in Stressmanagement, während die anderen Achtsamkeitsmeditation praktizierten.

Durch beide Behandlungen schwanden die Ängste.

Bei den Meditierenden geschah jedoch noch etwas anderes; die Nervenverbindungen zwischen dem präfrontalen ventrolateralen Cortex und dem Mandelkern verstärkten sich.

Bei den Stressmanagement-Absolventen war das nicht der Fall.

Die Kopplung zwischen beiden Regionen ist bei Ängstlichen nur schwach ausgeprägt.

Infolge der Meditation beschert dies eine einzigartige Wirkungsweise.

Die Wirkung scheint von einem bewussten Wahrnehmen der Angst herzurühren- diese Bewusstwerdung spiegelt sich in der stärkeren Vernetzung von Mandelkern und Cortex wieder.

Herkömmliche Therapien zielten demgegenüber, oft auf eine Unterdrückung der Angst.

Wahrnehmen und annehmen, diese Weisheit der Meditation kann therapeutisch wirken.

Auch Menschen, die unter Depressionen leiden, können durch Meditation Linderung erfahren und Rückfälle vermeiden.

Die Gedankenkaskade, die oft bei kleinsten Stressereignissen aktiviert wird, wie z.B. "oh nein jetzt geht das schon wieder los" löst regelrechtes "Katastrophisieren" aus, mündet in noch mehr Stress und ruft unter Umständen die nächste depressive Episode hervor.

Letztlich machen also die eigenen unkontrollierbaren Gedanken krank.

Durch Meditation entsteht mehr Achtsamkeit für die Gedankengänge und hilft diese ggf. zu unterbrechen bzw. nicht weiter zu verfolgen.

Der Meditierende lernt, Gedanken als Besucher wahrzunehmen- die kommen, aber auch wieder gehen und das Lösen  von anhaftenden ungesunden Gedankenmustern.

In sechs Studien konnten damit die Rückfallraten nahezu halbiert werden.

Die Liste der Studien, wissenschaftliche Berichte und  Erfahrungswerte sind endlos und stehen im Internet überall zum Nachforschen und Nachlesen zur Verfügung. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Meditation ein umfangreiches Wirkungsspektrum geistiger und körperlicher Gesunderhaltung bietet und eine Möglichkeit ist, um die so wichtige Differenzierung unserer Gedankenwelt zu kultivieren.

Welche meiner Gedanken sind ungesunde und blockierende Gedankenmuster, was sind echte Gefühle, die Raum und Aufmerksamkeit benötigen und wie bekomme ich den Zugang zu meiner leisen und doch so wichtigen Intuition.

Möchte man sich mit Meditationstechniken vertraut machen und damit beginnen, ist es oft hilfreich sich "Hilfestellung" zu nehmen durch geführte Meditationen oder Meditationsreisen. 

 

 

 

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